Bildungspolitik
Bildungsangebot als Kern meiner Politik
Im Kern meiner politischen Tätigkeiten stand und steht die Bildungspolitik. Bildung ist zentraler Teil meines beruflichen Alltags. Als Lehrerin erlebe ich an der Basis mit, welche Herausforderungen der Unterricht mit Kindern und Jugendlichen mit sich bringt. Mit meinem Stellenantritt im Kanton Graubünden trat ich auch dem Vorstand des Verbandes der Primarlehrpersonen des Kantons bei. Dadurch lernte ich die Bildungspolitik und die bildungspolitischen Abläufe kennen. Später nahm ich Einsitz in die Geschäftsleitung des Verbandes Lehrpersonen Graubünden (LEGR) und amtete einige Jahre als deren Vizepräsidentin. Im Jahr 2015 wurde ich zur Präsidentin des LEGR gewählt.
Neben meinem Engagement im LEGR bin ich seit mehreren Jahren auch in diversen Funktionen an der Pädagogischen Hochschule Graubünden (PHGR) tätig. Seit 2014 bin ich Mitglied des Hochschulrates.
Mandate und nebenberufliche Tätigkeiten im Bildungsbereich
Bettlach, Kanton SO
1998-2000 | Ausbildung zur schulhausinternen Kontaktperson für schwierige Schulsituationen |
Chur, Kanton GR (Schulhaus Lachen)
2014-2016 | Stellvertretende Schulleiterin |
2006- 2015 | Leiterin Pädagogisches Team 5./6. Klasse Schulhaus Lachen |
2007-2011 | Mitglied der GPK der Ferienkolonie der Stadtschule Chur |
2007-2011 | Examinatorin Prüfungskommission der kantonalen Einsprachebeurteilung |
Verband Lehrpersonen Graubünden (LEGR)
Seit 2016 | Vertretung des LEGR in der kantonalen Resonanzgruppe zur Umsetzung des Lehrplans 21 Graubünden |
Seit 2015 | Präsidentin LEGR |
2013-2015 | Vizepräsidentin LEGR |
Seit 2012 | Mitglied der Arbeitsgruppe Kultur & Schule |
Seit 2008 | Mitglied der Redaktion des Bündner Schulblattes |
Seit 2007 | Mitglied der Geschäftsleitung LEGR |
2004-2006 | Vorstandsmitglied des Graubündner Verbandes für Sport in der Schule |
2001-2015 | Vorstandsmitglied der Fraktion Primar LEGR |
Pädagogische Hochschule Graubünden (PHGR)
Seit 2014 | Mitglied des Hochschulrates |
2008-2012 | Unterricht als Atelierpraxislehrperson an der PHGR |
2008-2010 | Mitglied der Arbeitsgruppe PHGR 2010 |
2002-2005 | Mitglied Kantonale Arbeitsgruppe zur Planung von Weiterbildungen (Lefo 4) |
Seit 2002 | Praxislehrperson |
Bildung von der Vorschule bis zur Tertiärbildung
Bildung ist von hohem Wert, das Recht auf Bildung ein Menschenrecht. Ich bin überzeugt davon, dass Bildung für ein Individuum der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben ist und Bildung im Kollektiv zu einer starken und damit stabilen Gesellschaft beiträgt. Bildung ist das Mittel gegen Armut. Bildung und befähigt Menschen sich in Wirtschaft und Gesellschaft gewinnbringend einzusetzen. Unabhängig davon, aus welchem sozialen Umfeld ein Kind kommt, sollen ihm deshalb alle Möglichkeiten offen stehen. Es empört mich von der Forschung bestätigt zu erhalten, dass heute noch immer die Familienzugehörigkeit das ausschlaggebende Kriterium ist für den Bildungsweg eines Kindes ist.
Ich stehe ein für die grundlegende Bedeutung von „zweckfreier“ Allgemeinbildung und bin damit eine Verfechterin eines humanistischen Bildungsauftrags. Bildung ist eine Voraussetzung für die aktive Teilnahme an der politischen und wirtschaftlichen Demokratie. Alle sollen ein Leben lang freien Zugang zu Bildung und Weiterbildung erhalten. Die Durchlässigkeit muss auf allen Stufen gewährleistet sein. Dabei gilt es für alle den passenden Ausbildungsweg zu finden nach dem Motto „der richtige Schüler und die richtige Schülerin am richtigen Ort“. Auf der Sekundarstufe II sind deshalb das duale Berufsbildungssystem und die Angebote der Mittelschulen als gleichwertige Ausbildungswege ergänzend zueinander zu etablieren und zu stärken.
Die Palette der Bildungsangebote soll breit sein. Dazu gehören für mich eine familienergänzende Kinderbetreuung, vorschulische und schulbegleitende Unterstützungsangebote, Ganztagesschulen, ein integratives Schulsystem, ein Ausbau des Stipendienwesens, ein Recht auf Berufslehre und ein Recht auf Berufsbildung für Erwachsene mit wenig Vorbildung.
Innovation und Forschung bilden eine wichtige Grundlage für Fortschritt und Wohlstand. Ihnen kommt auch im sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft eine Schlüsselrolle zu. Die Förderung einer international vernetzten, ethisch fundierten Wissenschaft und Forschung ist zu intensivieren. Die Freiheit von Forschung und Lehre geht den Ansprüchen der Wirtschaft vor.
Perspektiven für den Bildungsstandort Graubünden
„Investitionen in alle Facetten der Bündner Wissenswirtschaft (Hightech, Gesundheit, Umwelt-und Energieforschung, Kultur- und Sprachenforschung,…) müssen gefördert und durch die öffentliche Hand direkt getragen werden.“
Innovation und Forschung bilden eine wichtige Grundlage für Fortschritt und Wohlstand. Heute bestehen für alle Menschen bereits gute Möglichkeiten, für ihre Grundbildung, für ein Studium oder für die Aus- und Weiterbildung in unserem Kanton zu bleiben oder zusätzlich kluge Köpfe für ihre Ausbildung nach Graubünden zu holen. Diese wichtigen Bildungsangebote muss der Kanton weiterhin pflegen und ausbauen. Eine Chance Graubünden als kompetenten und weit gefächerten Wissens- und Ausbildungskanton zu stärken und zu positionieren sehe ich in der Digitalisierung. Dazu müssen aber klare Strategien und Konzepte geschaffen werden, die neben der technischen Komponente insbesondere auch pädagogische Qualitätsansprüche beinhalten.
Die Vernetzung ist eine grosse Chance für den Bildungsstandort Graubünden, weil sich unser Kanton dadurch in den nationalen und gesamtalpinen Bildungsraum integriert. Dank Unterrichtsformen wie „Blended Learning“ – einer Kombination von Präsenzveranstaltungen mit E-Learning- können alle, auch standortungebunden, am Unterricht oder Studium teilhaben. Eine Schlüsselrolle erhalten daher die kantonseigenen tertiären Ausbildungsinstitutionen. Dank der Digitalisierung können sie ihr Profil und ihre Attraktivität schärfen. Durch Sonderprofessuren und neue Studienrichtungen wird diese Profilschärfung unterstützt. Inhaltlich bietet der kleinräumige und fragile alpine Natur-, Kultur- und Sprachraum Graubündens gesellschaftlich relevante Fragestellungen für die Forschung.
Dafür setze ich mich ein:
Aktuell: Präsidentin Verband Lehrpersonen Graubünden (LEGR), Bildungspolitikerin im Grossen Rat, Hochschulrätin Pädagogische Hochschule Graubünden, Schulblattredaktorin Bündner Schulblatt
Bisherige Tätigkeiten: Totalrevision Bündner Schulgesetz 2012 unter meiner Leitung als Präsidentin der Kommission für Bildung und Kultur des Grossen Rates, zahlreiche Vorstösse im Grossen Rat im Bildungsbereich